Ein Architekturbüro steigt mit einem neuen Namen und zwei neu hinzugekommenen Geschäftsführerinnen in das Jahr 2023, gibt sich ein vollkommen neues Erscheinungsbild und führt damit ein renommiertes Architekturbüro in die Zukunft. Erfahrung der vielen erfolgreichen Jahre und Innovationskraft sind die Anker, die das Büro MZWO mit dem neuen Corporate Design setzt. Hunger &amp; Koch begleitete den Prozess und entwickelte das Corporate Design einschließlich Logo, neuer Website und vielem mehr.

Marke

MZWO Architekt*innen

Hunger & Koch hat eine Ausstellung zum Thema "Essen" für das Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim gestaltet. Das Ausstellungskonzept der Kurator*innen verfolgt einen ungewöhnlichen Ansatz, nimmt das Thema Essen auseinander, filetiert es in verschiedene Aspekte und lässt Exponate aus der ganzen Welt nebeneinander stehen, epochenübergreifend.

Wir haben Räume gestaltet, die offen wirken, farbenfroh, Transparenz ausstrahlen, die zum Entdecken, Vergleichen, Staunen und Diskutieren einladen. Wir wollten keine stille Museumshalle, sondern einen Raum der Auseinandersetzung oder eine Empfangshalle für Menschen aus aller Welt, zum Ankommen und Weiterfliegen…Assoziationen und Interpretationen sind bewusst offen gehalten und erwünscht.

Kurz vor Ausstellungsbeginn fiel das Museum einem Diebstahl zum Opfer. Schlüsselobjekte wurden entwendet. Die Konsequenz sind nun viele leere Vitrinen, die das Museum mit rasch hergestellten Fotografien der Objekte bestückt hat. Das RPM entschied sich für diesen Weg, um eine Diskussion zum Thema "wieviel Museum können wir uns zukünftig leisten" angesichts der immer professioneller vorgehenden Diebe anzuregen.

Raum

Es ist angerichtet - eine kulinarische Reise

Hunger &amp; Koch prägt seit vielen Jahren das Erscheinungsbild von Kraftwerk. Der Hersteller von Blockheizkraftwerken wandte sich 2022 an uns, um eine neue Website anzugehen. Dort sollten das Angebot an Blockheizkraftwerken und Dienstleistungen sowie die Philosophie und Geschichte des Unternehmens vorgestellt werden. Auch sollte Kraftwerk die Möglichkeit haben, eigenständig Inhalte wie Neuigkeiten, Stellenangebote und interne Blogposts zu veröffentlichen.

Mit großzügigen Farbflächen und einer übersichtlichen Struktur fügt sich unser Webdesign nahtlos ins das von uns bereits zuvor entwickelte Corporate Design ein. Für die Startseite und die Produktübersicht haben wir 3D-Visualisierungen der Blockheizkraftwerke erstellt, die die Fotografien von Jan Schölzel ergänzen. Das Ergebnis zeigt, dass Formensprache und Funktionalität im Web keine Gegensätze sein müssen, sich im Gegenteil ergänzen.

kraftwerk Website

Bei der KissMe Karrieremesse geht es um die berufliche Zukunft junger Menschen. Mit Unterstützung vom VDI (Verein Deutscher Ingenieure e.V.) wird sie seit 25 Jahren von einem stetig wechselnden Team engagierter Menschen auf die Beine gestellt. Hunger &amp; Koch ist seit 2016 beteiligt, entwickelt Kampagnen, die Website und alles, was mit Gestaltung zu tun hat. Das Jahr 2023 stand unter dem viel diskutierten Motto Künstliche Intelligenz. Es könnte als Provokation angesehen werden, gerade bei einer Jobbörse KI für eine Aufgabe einzusetzen, die sonst ein Mensch übernommen hätte. Aber ins Gespräch zu kommen, zu diskutieren und das Pro und Contra für die Zukunft des Arbeitens mit KI auszuloten, war unser Ziel.

Unter dem Motto „Entdecke Zukunftsjobs" haben wir mit KI-generierte Bilder erzeugt, auf denen Menschen mit futuristischen Accessoires bestückt in einer futuristischen Arbeitswelt zu sehen sind. Niemand kann vorhersagen, wie die Welt in einigen Jahrzehnten aussehen wird, doch sicher ist, dass Technologien wie KI die Berufswelt formen und verändern werden.

Um die Bilder zu erzeugen gaben wir der KI Text-Prompts vor und ließen insgesamt hunderte Variationen generieren, aus denen wir sechs Motive auswählten. Da die KI darauf ausgerichtet ist, möglichst „schöne“ Ergebnisse zu generieren, erhielten wir Bilder, die auch aufs Cover eines Modemagazins passen würden. Wir schwächten diese Voreingenommenheit durch Anpassung der Text-Prompts und Bildbearbeitung etwas ab, doch es bleibt ein unnatürlich perfektes Aussehen. Ergänzt haben wir diesen futuristischen Look mit glänzender 3D-Schrift, welche KI-generiertes und menschengemachte Gestaltung zusammenfügt. Ist das die Zukunft?

Grafik

KissMe Karrieremesse 2023

<div>2023 trat der Verband der sozial und nachhaltig orientierten Wohnungsunternehmen an uns mit der Idee heran, einen Wettbewerb für Studierende aus den Bereichen Architektur und Innenarchitektur auszurufen. Ziel war es, Ideen für eine sozialorientierte und nachhaltige Zukunft des Wohnens zu finden. Die erste Ausgabe des neuen Wettbewerbs erhielt den Namen "Neustart Wohnen" und stellte die Aufgabe, einen alten Zeilenbau neu zu beleben.</div>
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<div>Wir entwickelten ein Key Visual auf Grundlage eines Würfels, der sich immer wieder neu zusammensetzen lässt. Während die Bauteile gleich bleiben, können daraus immer wieder neue Ergebnisse zusammen gesetzt werden. Damit greifen wir die spielerische Kreativität und die Bandbreite an Möglichkeiten der Studierenden auf. Auch der gläserne Pokal besitzt die Form eines dieser Bauteile. Diese flexible Formensprache kann von Ausgabe zu Ausgabe in immer neue, kräftigen Farben getaucht werden, sodass der Zukunftspreis wandelbar und wiedererkennbar bleibt.</div>
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<div>Als Austausch-Plattform entwickelten wir eine schlanke Website, die in allen Phasen des Wettbewerbs alle nötigen Informationen und Funktionen mit sich bringt. Von der Aufgabenstellung über die Anmeldung, bis hin zum Upload und der Präsentation der Ergebnisse. Die Preisverleihung fand zum vdw-Verbandstag in Form einer Pop-Up-Ausstellung statt. Zusätzlich dazu dokumentiert eine Broschüre alle Einreichungen.</div>
Ein Video zur Preisverleihung des vdw gibt es <em><a href="https://www.youtube.com/watch?v=XmKYC8fVGRI">hier</a></em>.

vdw Zukunftspreis 2023

<div>Das vierte Jahr in Folge haben wir das Erscheinungsbild der Sommernächte im Gartentheater der Herrenhäuser Gärten gestaltet. Unter freiem Himmel und in barocker Kulisse gab es wieder Kinofilme, Poetry Slam, Musik und Clubmusik. Das schöne Ambiente der Herrenhäuser Gärten bildet auch dieses Jahr wieder das Key Visual, allerdings ergänzt um eine männliche Figur. Außerdem haben wir gemeinsam mit dem Team der Landeshauptstadt Hannover einen Instagram-Kanal auf die Beine gestellt, um Eindrücke und Infos zu teilen.</div>

Sommernächte im Gartentheater 2023

<div>Das Architekturbüro Storch Ehlers wurde 1964 als GbR durch Hinrich Storch und Walter Ehlers in Hannover gegründet. 1993 kamen Reinhard Klaus und 2001 Martin Bockelmann als Partner hinzu. Nach dem Ausscheiden der beiden Gründer wird das Büro umbenannt. Die Transformation der Kommunikation und des Corporate Designs für das fortan unter dem Namen  SEP | Architekten firmierenden Büros übernimmt Hunger &amp; Koch. Dabei wird die Formensprache der Architekturentwürfe des Büros auf das Grafikdesign übertragen.</div>

SEP | Architekten

Für den Niedersächsischen Staatspreis der Architektur haben wir ein lebendiges Erscheinungsbild entwickelt. Grundlage für die Grafik ist die Trophäe selbst. 

Durch eine Vielzahl an Ebenen und Farbkompositionen kann jedes Auszeichnungsjahr eigenständig und neu gestaltet werden. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben.


Niedersächsischer Staatspreis für Architektur

Immer wenn sich ein Unternehmen verändert, fusioniert, vergrößert, sich neu ausrichtet, ist der Zeitpunkt gekommen, über das Erscheinungsbild nachzudenken. So war es auch bei dem sozialorientierten Wohnungsunternehmen, der kwg Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim. Mit dem Umzug in ein neues Gebäude präsentierte sich die kwg 2017 mit einem neuen Corporate Design.

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Geschäftsberichte der kwg Hildesheim

<div>Mit einer Ausstellung, die wir 2020 für den Fachbereich Planen und Stadtentwicklung der Stadt Hannover gestalteten, sind wir an dem Projekt "aufhof" im ehemaligen Gebäude der Galeria Kaufhof vertreten. Die Ausstellung stellt Wohnbauprojekte der 2020er Jahre vor und dokumentiert unter anderem Umnutzungsprojekte wie Hy_Live im ehemaligen Hölländischen Pavillion auf dem Expogelände, die Wasserstadt Limmer oder Charlottes Garten auf dem Gelände der ehemaligen Landesfrauenklinik. Projekte, die für die zukünftige Umnutzung von vielen leerstehenden Gebäuden Vorbildcharakter haben.</div>
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<div>Das Erdgeschoss im einstigen Warenhaus wird im Jahr 2023 zum Experimentierfeld, auf dem Impulse, Diskussionen und Ideen für die Zukunft geschaffen werden sollen. In Kooperation von Landeshauptstadt Hannover,  Hochschule Hannover und hannoverimpuls werden die Veranstaltungen organisiert. Es geht um Stadtentwicklung, Baukultur, Wissenschaft. Aber auch um Spaß und Kreativität. Die Zwischennutzung an diesem prominenten Standort verschafft vielen innovativen Projekten eine große Öffentlichkeit. Hoffen wir, dass von hier aus Ideen reifen, die dem großen Warenhaussterben und der Verödung von Innenstädten etwas entgegensetzen können.</div>

Ausblick - ein Projekt im "aufhof"

<div>Angefangen hat alles in der hannoverschen Bettfedernfabrik in Linden... das ist nun schon eine Weile her. Von einer Ideenschmiede für den Bau von Blockheizkraftwerken bis hin zu einem erfolgreichen international agierendem Unternehmen hat sich kraftwerk entwickelt. Und wir waren stets dabei, mit der Entwicklung eines Logos, des gesamten Erscheinungsbildes und und und.</div>

kraftwerk

Was macht eigentlich eine Immobilienkauffrau? Die kwg Hildesheim weiß das, hier wird seit Jahren ausgebildet. Und das zu sehr guten Konditionen. Wer könnte das potenziellen Bewerbenden besser vermitteln als die aktuellen Auszubildenden der kwg?

Statt Stockfotos setzen wir auf stimmungsvolle Fotografie. Statt Info-Sheets vom Amt gibt’s Storytelling. Statt „einmal wie immer bitte“ bekommt Hildesheim eine Bewerbungskampagne zu sehen, die in Erinnerung bleibt.

Bild

kwg Auszubildendenkampagne

Der Modedesigner Wiktor Jedraszczyk näht keine gewöhnlichen Taschen. Seine Arbeiten bezeichnet er als „primitive Objekte“. Mit viel Liebe zum Detail und hochwertigen Materialien fertigt er in Handarbeit zeitlose Alltagsbegleiter für Kund*innen mit einem sehr hohen Anspruch an Qualität und modischen Individualismus.

Mit der Frage nach dem richtigen Weg, diese Kund*innen aus dem Luxussegment anzusprechen wendet sich Wiktor Jedraszczyk 2018 an Hunger &amp; Koch. Angefragt ist eine Markenentwicklung mit repräsentativem Onlineshop. Beides setzt Hunger &amp; Koch nach intensiver Planungs- und Konzeptionsphase um. Als zusätzliche Maßnahme empfehlen wir angesichts der vorliegenden Handyfotos ein professionelles Foto-Shooting für Image-Kampagne und Produkte. Um die Kampagne wirkungsvoll an die junge Zielgruppe zu tragen, dient Instagram als Hauptplattform für die Markenkommunikation.

Die Arbeit zahlt sich aus. Werkschwarz präsentiert sich 2019 erstmals auf der Pariser Fashionweek. Der Rat für Formgebung zeichnet das Projekt mit einer Special Mention im Bereich Excellent Communications Design aus. Der Deutsche Designer Club verleiht einen Award in der Kategorie Branding.

Werkschwarz

Im Schulbiologiezentrum wird rund ums Thema Ökologie gelehrt, gesehen, gesät und gezogen. Ein Ort der Entwicklung und Erholung, der so manch einen in Staunen versetzt. Dank des neu entwickelten Orientierungssystems aus geflammtem Holz und direkt bedruckten Zementfaserplatten finden die Besucher*innen nun auch wieder heraus – wenn sie es denn überhaupt wollen.

Schulbiologiezentrum Hannover

Das UNESCO-Besucherzentrum dient seit 2015 als Startpunkt für die Besucher*innen aus der ganzen Welt, die das Fagus-Werk mit den eigenen Augen betrachten möchten. Walter Gropius und Adolf Meyer schufen mit der Fabrikanlage für Schuhleisten ein Frühwerk der Moderne, mit dem der Bauhaus-Stil seinen Anfang nahm.

Die Ausstellung befindet sich einem Baudenkmal, dem ehemaligen Spänehaus. In den historischen Bestand fügten wir moderne Medientechnik mit einer großformatigen Medienwand, einem Medientisch und weiteren digitalen Stationen ein. Der Raum wirkt weiterhin offen, licht und einladend, so wie ihn die berühmten Architekten ursprünglich entwarfen.

UNESCO - Besucherzentrum im Fagus-Werk

Im September 2022 eröffnete die Gedenkstätte Ahlem eine Abteilung der 2014 von uns gestalteten Gedenkstätte Ahlem neu.
Die Gedenkstätte befindet sich an einem Ort, der ab 1893 als Gartenbauschule für jüdische Jungen und Mädchen in Handwerksberufen diente. In den 1940er Jahren lenkte die Geheime Staatspolizei (Gestapo) von hier aus die Deportationen der jüdischen Bevölkerung Hannovers und richtete ein Polizei-Ersatzgefängnis ein.

In Anknüpfung an die unterschiedlichen Zeitschichten haben wir die historische Raumstruktur wieder sichtbar gemacht. Ein offener und heller Raum, der ursprünglich als großer Schlafsaal für Schüler*innen diente, ist der Zeit der Gartenbauschule in der neuen Dauerausstellung gewidmet und macht ihn heute wieder nachvollziehbar. Kleinteilige, beengte Raumstrukturen verweisen auf die Zeit Ahlems während der NS-Zeit, als sich in dem Gebäudetrakt Büroräume der Gestapo befanden.

Gedenkstätte Ahlem

In der Landesbibliothek finden sich an ganz unterschiedlichen Orten im Gebäude Ausstellungsinseln und wichtige Nachschlagewerke, die wir mit dem Ausstellungskonzept zu einer Dauerausstellung verknüpft haben. Sie wurden zur „Bibliothek der Enzyklopädie“ gestalterisch akzentuiert. Dazu bedurfte es eines Kniffs, um z.B. den Tresor mit dem UNESCO-Welterbe Dokument „Goldener Brief“ oder die berühmte Leibnizbibliothek als Elemente der Dauerausstellung inmitten des Landesbibliotheksgebäudes zu entdecken. In Form von Rahmungen (wie überdimensionale Rahmen) werden die Kostbarkeiten, auch verglaste Regalabschnitte, markiert. Hinzugefügt wurden Sitzzonen, die entschleunigen und die Bibliotheksbesucher*innen darauf aufmerksam machen, dass an der einen und anderen Stelle im Haus etwas zu entdecken ist.

Wissenswelten in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

Ein Prestigeprojekt des hannoverschen Königshauses aus dem 18. Jahrhundert, die Wasserkunst der Herrenhäuser Gärten, ist erstmalig für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Wettlauf um die höchste Fontäne in einem barocken Hofgarten führte zu technischen Höchstleistungen, die heute noch zu bestaunen sind. Wir haben die Ausstellung in das Baudenkmal behutsam eingefügt. Eine Lautcollage, die die ohrenbetäubenden Geräusche der Wasserräder simuliert, und ein Erklärfilm ergänzen die Ausstellung medial.

Hunger &amp; Koch begleitete das Projekt für die Wasserkunst von der ersten Idee bis zur fertigen Ausstellung.

Wasserkunst der Herrenhäuser Gärten

Nach dem Blick auf die eigenen Mitarbeitenden (Geschäftsbericht 2018) und dem Blick auf die Mieter*innen während der Corona-Pandemie (Geschäftsbericht 2019) bildet der Geschäftsbericht 2020 der gbg den Abschluss der Trilogie. Diesmal steht Interaktion im Vordergrund. Welche Menschen treffen bei der gbg aufeinander? Was für Geschichten stecken hinter den Mietverträgen? Und welchen Beitrag leistet die gbg für das Wohnen und für das Zusammenleben in Hildesheim?
Wir haben uns auf Spurensuche gemacht. Haben Geschichten gesucht und gefunden, Termine gesetzt, nach Locations gesucht und alles in Videoform zusammengebracht. Kein Imagefilm, sondern eine Reportage ist das Ergebnis unserer Suche nach einem geeigneten Medium. Den Gesellschafter*innen der gbg überreichten wir darüber hinaus ein hochwertiges Buch mit unseren Interviews. Die Zahlen, Daten und Fakten stellten wir online auf einer eigenen Website zur Verfügung. Jedes Medium ist so gewählt, dass seine jeweiligen Stärken zum Vorschein kommen. Und wir sind um einige Erfahrungen reicher.

Geschäftsbericht 2020 der gbg Hildesheim

Wir haben Geschäftsberichte eintapeziert, zum Duften und Glänzen gebracht und auf Räder gestellt… mit dem Geschäftsbericht für Sennheiser gab es eine neue Herausforderung – wir wollten Zahlen hörbar machen. In Zusammenarbeit mit dem Künstler und Musikproduzenten Sven Meyer aus Hamburg wurde „Gott im Wasserglas“ gespielt. Herausgekommen sind bewegte Klangbilder beim Aussprechen von Zahlen.

Das sonst manchmal doch manchmal trocken anmutetenden „Zahlenwerk“ wurde für Sennheiser in fantastische Wasserwirbel transportiert. So ergeben die auf Transparentpapier gedruckten eingefrorene Klänge eine Zahlenfolge, die durch die Schönheit der Strukturen auch rote Zahlen vergessen lässt – aber diese gab es eh nicht in diesem Druckwerk.

Shape the Future of Audio - Geschäftsbericht Sennheiser

Es ist die unvorstellbar große Zahl 25 000 000. Da müssen erst einmal die Nullen gezählt werden, um zu verstehen, dass es sich um 25 Millionen handelt ….. aber was denn? Gemeint sind Fahrzeuge des Unternehmens Volkswagen. Zum Bandablauf des Jubiläumsfahrzeuges in Mexiko wurden in einem „Golfbarren“ alle Modelle noch einmal kräftig gefeiert. Mit Farben, Formen, Geschichten, Golfströmen und dem Druck von 25 Millionen goldenen Schriftzügen „Golf“. Sie gingen gerade soeben in das umfangreiche, Goldbarren-große Buch, das weltweit verschickt wurde. Ob es wirklich so viele sind, kann mit dem „Golfsucher“ überprüft werden – könnte nur etwas länger dauern als die Tatsache zu errechnen, dass alle Fahrzeuge aneinandergereiht zweieinhalb Mal um unseren Planeten gewickelt werden könnte.

VW Golfbarren

„Never change a running system“…. oder doch – nach über 25 Jahren?
Eigentlich, so heißt es in der Marketingsprache, soll man nicht aus Jux und Dollerei ein Logo einfach von heute auf morgen verändern, schon gar nicht den Namen einer bekannten Marke.

Aber wir haben es trotzdem gemacht! Aus designagenten wurde Hunger &amp; Koch. Der Grund? Wir haben uns verändert, in Neusprech sozusagen „transformiert“. Mit Martina als neue Partnerin kam der Bereich Szenographie mit ins Haus und mit Lasse als ehemaliger Auszubildender ein außerordentlich guter Gestalter – und das wollten wir allen zeigen. Leon hat all die Emotionen, die mit diesem Schritt verbunden sind, perfekt auf die Bühne gebracht – und das mit großem Einsatz und großartiger Schauspielkunst.

Goodbye designagenten, Hallo Hunger & Koch

Künstler*innen benötigen, um auf sich aufmerksam machen zu können, eine*n Multiplikator*in. Die Galerie Drees bietet dafür eine Plattform, richtet Ausstellungen aus, berät und vertritt Künstler*innen national und international auf Messen. Dafür muss die Galerie selbst gesehen werden. Eine fundierte Analyse, um Zielgruppen, den Bedarf und insgesamt die Ausrichtung der Galerie zu definieren, bildete das Fundament für ein neues Corporate Design. Den gesamten Prozess begleitete Hunger &amp; Koch, vom Workshop über das CD-Konzept bis hin zur konkreten Umsetzung.

Galerie Drees

Das DGB-Bildungswerk Thüringen hat das Projekt „Connect – Vielfalt durch Teilhabe“ ins Leben gerufen, um in kleinen und mittelständischen Unternehmen Aufklärungsarbeit gegen Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungstheorien zu leisten. Im Fokus der Arbeit mit Veranstaltungen, Fachtagungen und Aktionen stehen Angestellte in den Branchen Nahrungsmittelproduktion, Nahrungsmittelverarbeitung, Agrar, Bau, Handel und Logistik.

Kein Wunder also, dass die wichtigste Anforderung an die Gestaltung des Corporate Designs Mehrsprachigkeit ist. Zum Start des Projektes gibt es das Logo bereits in sieben Sprachen. Für die optische Ansprache sorgt das Key Visual, das den Akt des Zusammenkommens und Gemeinsam-Eins-Seins aufgreift und ihn in eine 3D-Abstraktion gießt, die einfach und verständlich ist. Auszüge aus dem Video machen die Verbindung auch in Print-Anwendungen greifbar und sorgen für ein einheitliches Erscheinungsbild. Für die weitere hausinterne Arbeit mit den Schlüssel-Elementen des Corporate Designs im DGB-Bildungswerk sorgt ein Design Manual. Aus wenigen Elementen entsteht eine kraftvolle Marke, die optisch und inhaltlich zu überzeugen weiß.

Connect - Vielfalt durch Teilhabe

Es geht um den Radikalenerlass aus den Jahren 1972 bis 1990 in Niedersachsen und vor allem um die Folgen für die Betroffenen. Die Geschichte dieser umstrittenen politischen Entscheidung in der Bundesrepublik sollte für Niedersachen aufgearbeitet werden. Ein Landtagsbeschluss in Niedersachsen 2016 führte zu einem Forschungsprojekt, das seine Ergebnisse 2018 veröffentlichte.

Hunger &amp; Koch begleitete das Vorhaben, wirkte an der Konzeption der Publikation mit und übernahm die Gestaltung. Die Flut von Material musste gesichtet und ausgewertet werden. Wie können tausende von mit Schreibmaschine beschriebenen Blätter visualisiert werden? Vorgänge, Fälle, hinter denen Schicksale stecken?
Durch seine sehr klare und starke grafische Sprache machte das Buch schnell auf sich aufmerksam und war nur nach wenigen Monaten vergriffen. Mittlerweile erschien eine zweite Auflage.

MZWO Architekt*innen

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